Südkorea ist eine dieser Destinationen, die Familien mit Kindern oft unterschätzen – bis sie da sind. Mega sicher, top organisiert, voller bunter Eindrücke und mit kleinen Highlights an jeder Ecke.
Ich war 12 Tage mit meinem Mann und unserer 8-jährigen Tochter unterwegs. Und obwohl sie anfangs gar nicht begeistert vom langen Flug war, hat das Abenteuer sie völlig überzeugt. Besonders die Shops mit Plüschtieren, die Spielhallen und der Wasserpark in Busan hatten es ihr angetan.
Damit du deine eigene Familienreise entspannt planen kannst, begleite ich dich hier durch unsere Route, unsere Erfahrungen – und gebe dir konkrete Tipps, wie ihr die Reise für alle angenehm gestaltet.
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Inhaltsübersicht
Warum Südkorea perfekt für Familien ist
• Sehr sicher – perfekt für Großstadt-Novizen
• Metro und Zug fahren super einfach
• Viele kinderfreundliche Aktivitäten
• Sauberkeit und gute Infrastruktur
• Viel Abwechslung: Städte, Strände, Natur, Wasserparks
Falls du generell überlegst, wie du eine Südkorea-Reise planst, hilft dir auch meine große Übersicht: Südkorea Reisetipps.
Unsere Erfahrung: 12 Tage Südkorea mit einem 8-jährigen Kind
Bevor du dich in die Planung stürzt, möchte ich dich einmal mitnehmen in unsere Reise – so, wie sie sich wirklich angefühlt hat. Mit kleinen Höhen und Tiefen, vielen Überraschungen und diesen Momenten, in denen man merkt: Ja, genau deswegen reisen wir als Familie. Unsere 12 Tage in Südkorea waren nicht perfekt durchgetaktet, aber genau richtig für uns. Und vielleicht erkennst du dich in vielem wieder oder findest Ideen, die deine eigene Reise leichter machen.
Der lange Flug – überraschend entspannt
Unsere Tochter war anfangs skeptisch. Am Ende hat sie viel geschlafen – Nachtflüge sind optimal. Snacks und das Board Entertainment machen den Unterschied.
Transport: Metro & Zug fahren – kinderleicht
Unterwegs sein in Südkorea fühlt sich erstaunlich mühelos an. Die Metro wirkt auf den ersten Blick riesig, aber schon nach wenigen Fahrten merkt man, wie logisch das System ist. Unsere Tochter war schnell Feuer und Flamme – allein die Farben der Linien und die animierten Anzeigen haben sie jedes Mal begeistert. Und weil die Züge so ruhig und sauber sind, bleibt auch für Eltern alles angenehm entspannt.
Darum klappt der Transport mit Kindern so gut:
- klare Farben, Nummern & englische Beschilderung
- ruhige Waggons (wirklich ideal für Familien)
- Aufzüge in den meisten Stationen
- praktische T-Money-Karte bzw. Wow Pass statt Einzeltickets
- KTX: schnell, bequem und perfekt für längere Strecken
Wenn du noch neu in der koreanischen Verkehrswelt bist – hier findest du eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung: Zug fahren in Korea: So geht’s (Beitrag folgt)
Kinderfreundliche Pausen ohne Planung
In Südkorea musst du Pausen nicht suchen – sie finden dich. Egal ob du gerade aus der Metro steigst oder durch ein neues Viertel schlenderst: Ein Café, eine Bäckerei oder eine klimatisierte Mall ist nie weit. Für Familien ist das ein Segen, weil man spontane Stopps ohne Stress einplanen kann.
Unsere Tochter hat das voll ausgekostet. Eis, kleine Kuchen, süße Buns aus der Bäckerei – es wurde fast zu einem eigenen Ritual zwischen den größeren Programmpunkten.
Was du überall findest:
- Bäckereien wie Paris Baguette & Tous les Jours
- gemütliche Cafés mit Kuchen und kalten Getränken
- Convenience Stores für schnelle Snacks
- Malls mit Food Courts & Sitzmöglichkeiten
Perfekt, um kleine Energielöcher sofort zu füllen – und gleichzeitig ein Stück Korea-Alltag mitzuerleben.
Essen: Und wenn das Kind koreanisch nicht mag?
Keine Sorge – du musst dein Kind in Südkorea nicht zu Kimchi überreden. Unsere Tochter war mit den klassischen koreanischen Gerichten nicht besonders warm geworden, und trotzdem haben wir überall passende Alternativen gefunden. Das Land ist erstaunlich vielseitig, was Essen angeht, und gerade in größeren Vierteln gibt es an jeder Ecke etwas, das auch wählerische Kids glücklich macht.
Das hat bei uns super funktioniert:
- Bäckereien mit Sandwiches, süßen Buns & kleinen Snacks
- Pasta- und Nudelgerichte in vielen Restaurants
- Westliche Optionen wie Pizza oder Burger
- Food Courts in Malls mit großer Auswahl
- Und ja: Einmal McDonald’s – völlig legitim auf einer Familienreise
Am Ende hat sie immer etwas gefunden, das ihr schmeckt – und wir konnten trotzdem entspannt überall essen gehen.
Highlight für Kinder: Oasis D Club Wasserpark in Busan
Ein Tag im Oasis D Club war für unsere Tochter pure Freude – und für uns ehrlich gesagt auch. Reifenrutschen, ein großes Wellenbad, warme Whirlpools und ein Infinity Pool mit Blick auf den Strand: Der perfekte Mix aus Action und Entspannung. Und das Beste? Im Oktober war der Park fast leer, sodass wir alles ganz entspannt ausprobieren konnten.
Wichtige Hinweise aus unserer Erfahrung:
- Schwimmweste im Wellenbad Pflicht – es wird kontrolliert
- Badekappe oder Basecap ist vorgeschrieben
- Badeschuhe sehr empfehlenswert, da es stellenweise rutschig ist
- Shop vorhanden, aber Schwimmutensilien dort sind deutlich teurer
Falls du noch mehr Details suchst – wir haben unseren ganzen Tag dort festgehalten: Unser Erfahrungsbericht zum Club D Oasis Busan
Tickets sind oft günstiger hier: Tagestickets Oasis D Club Busan bei Klook*
Die schönsten Aktivitäten in Südkorea mit Kindern
Bevor du deine Tage planst, lohnt sich ein Blick auf die vielen Möglichkeiten, die Südkorea Familien bietet. Das Land ist unglaublich vielseitig – moderne Großstadtmomente, Strandtage, kleine Abenteuer zwischendurch und Indoor-Highlights für jedes Wetter. Genau diese Mischung hat unsere Reise so entspannt gemacht. Hier findest du eine Auswahl an Aktivitäten, die bei Kindern richtig gut ankommen – und bei Eltern genauso.
In Seoul
- Lotte World*
- Coex Mall und Starfield Library
- Myeongdong: K-Pop und Plüschtier-Shops
- N Seoul Tower* – Panorama und Lichter
- Bukchon Hanok Village
- Namsangol Hanok Village (ruhigere Alternative)
- Nanta Show* (ein echtes Familienerlebnis)
Mehr zu Seoul findest du hier:
- Beiträge folgen
In Busan
- Haeundae Beach
- Gamcheon Culture Village
- Sky Capsule und Beach Train (bucht früh – beliebt!)
- Wasserpark Club D Oasis
Unsere 12-Tage-Familienroute
Wenn du deine eigene Reise planst und dich fragst, wie du Seoul, Busan und Jeju harmonisch kombinieren kannst, orientiere dich gern an unserem Ablauf. Die Route ist familienfreundlich, gut machbar und lässt genug Raum für spontane Pausen und Entdeckungen.
Die vollständige, ausführlich beschriebene Route findest du hier: Unsere 12-Tage-Korea-Reiseroute
So sah unsere Reise aus:
Seoul Tag 1–3: Ein erster Einstieg in die Stadt: Paläste, Hanok-Viertel, moderne Architektur, Streetfood, Myeongdong, der N Seoul Tower und natürlich viele kleine Pausen in gemütlichen Cafés.
Busan Tag 4–6: Zeit am Strand, unser entspannter Tag im Oasis D Club, eine Fahrt mit dem Beach Train und die angenehme Küstenatmosphäre, die sofort entschleunigt.
Jeju Tag 7–9: Natur pur: zwei organisierte Inseltouren mit Wasserfällen, Stränden, kleinen Museen und viel Platz, um als Familie mal durchzuatmen.
Seoul Tag 10–12: Zurück in die Metropole: Shopping, die Nanta Show, ein Abstecher nach Hongdae und weniger bekannte Ecken wie Mopo, die einen ganz eigenen Charme haben.
Diese Mischung aus Großstadt, Meer und Natur hat sich für uns perfekt angefühlt – abwechslungsreich, machbar und jederzeit familienfreundlich.
Praktische Familientipps
Bevor du deine Reise fix planst, lohnt sich ein Blick auf ein paar praktische Details, die euren Alltag in Südkorea deutlich erleichtern. Es sind oft die kleinen Dinge: die richtige Lage der Unterkunft, ein paar Snacks im Rucksack, eine gute Metro-Strategie, die den Unterschied zwischen „okay“ und „entspannt“ machen. Hier findest du die Tipps, die sich für uns als besonders hilfreich erwiesen haben.
Unterkunft
Wähle am besten eine Unterkunft nahe einer Metrostation – das macht euren Alltag mit Kindern deutlich leichter. Seoul bietet mehrere Viertel, die sich für Familien besonders bewährt haben.
Eine ausführliche Übersicht mit Empfehlungen findest du hier: Wo in Seoul übernachten? – mein Unterkunftsguide
Gute Lagen in Seoul:
- Myeongdong – zentral, lebhaft, viele Restaurants und Shops
- Jongno – ideal für Paläste, Kultur und kurze Wege
- Hongdae – kreativ, jung sowie unkompliziert
- Bukchon Hanok Village – traditionell, ruhig, sehr charmant (leicht hügelig)
Packliste für Kinder
Gerade mit Kindern lohnt es sich, ein paar Dinge gezielt mitzunehmen, die euch unterwegs den Alltag erleichtern. Südkorea ist zwar bestens ausgestattet, aber bestimmte Artikel – wie Badeschuhe, Lieblingssnacks oder leichte Jacken – sind vor Ort entweder teurer oder schwerer zu finden. Eine durchdachte Packliste sorgt dafür, dass ihr spontan bleiben könnt, ohne unterwegs ständig etwas nachkaufen zu müssen.
Was sich für uns besonders bewährt hat:
- leichte Jacke oder Hoodie (Klimaanlagen können kühl sein)
- bequeme Sneaker und evtl. Sandalen
- Badeschuhe + Basecap für Wasserparks
- kleine Snacks für längere Fahrten
- Entertainment für Flüge und Metro (Sticker, Hörspiele, Offline-Serien)
- Trinkflasche für unterwegs
Eine komplette, detaillierte Übersicht findest du hier: Korea Packliste (Beitrag folgt)
Budget & Kosten für Familien
Südkorea ist kein klassisches Billigziel, aber du kannst deine Ausgaben sehr gut steuern – besonders, wenn du als Familie unterwegs bist. Viele Aktivitäten sind bezahlbar, Streetfood ist günstig, und selbst in großen Städten wie Seoul lassen sich faire Unterkünfte finden. Gleichzeitig können Dinge wie Eintritte, Transport und westliches Essen schnell ins Geld gehen – deshalb lohnt sich ein realistischer Überblick.
Womit du ungefähr rechnen kannst:
- Unterkünfte: moderat, oft günstiger als in Japan – besonders außerhalb der Hochsaison
- Essen: von sehr günstig (Streetfood) bis europäisches Preisniveau in Restaurants
- Transport: Metro & KTX sind preislich absolut fair
- Attraktionen: je nach Ausflug Mittel bis etwas teurer (Themenparks etc.)
Wenn du deine Kosten genauer planen möchtest (inkl. Beispielbudget, Spartipps und realistischen Durchschnittspreisen), hilft dir dieser Überblick weiter: Südkorea: Was kostet eine Reise?
Fazit: Südkorea mit Kindern – jederzeit wieder
Südkorea ist eine dieser Destinationen, die man als Familie erst richtig versteht, wenn man selbst dort war. Sicher, abwechslungsreich, spannend und voller kleiner Momente, die Kinderaugen zum Leuchten bringen – von bunten Straßen und Spielhallen bis hin zu Wasserparks, Stränden und futuristischen Metros.
Für uns war die Reise genau die richtige Mischung aus Abenteuer und Alltag, aus Großstadt und Natur. Und das schönste Feedback kam von unserer Tochter selbst: Sie würde sofort wieder hinfliegen. Viel deutlicher kann ein Familienfazit kaum ausfallen.
Wenn du also nach einem Reiseziel suchst, das zuverlässig funktioniert, Kindern Spaß macht und gleichzeitig viel kulturelle Tiefe bietet – Südkorea ist ein Volltreffer.
FAQ – Häufige Fragen zu Südkorea mit Kindern
Manchmal bleiben nach der Planung trotzdem noch ein paar Unsicherheiten – gerade, wenn man zum ersten Mal mit Kindern nach Südkorea reist. Damit du entspannt starten kannst, findest du hier die Antworten auf die Fragen, die mir selbst vor der Reise durch den Kopf gingen und die mir Leser:innen besonders häufig stellen.
Wie kinderfreundlich ist Südkorea?
Sehr! Saubere Infrastruktur, sichere Städte, viele Indoor-Aktivitäten und einfache Transportwege.
Welche Region eignet sich am besten für Familien?
Seoul für Kultur & Indoor-Aktivitäten, Busan für Strand & Wasserpark – perfekte Kombi.
Wie finde ich kinderfreundliche Unterkünfte?
Am besten in Metro-Nähe und in familienfreundlichen Stadtteilen wie Myeongdong oder Haeundae. Empfehlenswert: Hotels über Booking.com*.
Was mache ich, wenn mein Kind koreanisches Essen nicht mag?
Kein Problem – es gibt überall Bäckereien, westliche Restaurants, Convenience Stores und Malls mit Food Courts.
Wie viel Zeit sollte man einplanen?
10–14 Tage sind ideal, um entspannt Seoul + Busan (und optional Jeju) zu erleben.
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