Kopenhagen ist die Hauptstadt von Dänemark und ist ein wunderbares Reiseziel für ein Wochenende oder aber einfach mal 2 Tage. Von Berlin ist die Flugzeit gerade mal eine Stunde, somit fliegen wir Samstag früh hin, und Sonntag Abend zurück.
So ist zumindest der Plan für 2 Tage Kopenhagen. In meinem Beitrag so erlebst Du Kopenhagen richtig gebe ich Dir 7 Tipps wie Du am besten die Lebendigkeit der Stadt entdeckst und die skandinavische Lässigkeit selbst erleben kannst.
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Inhaltsübersicht
Anreise nach Kopenhagen
Kopenhagen ist international mit dem Flughafen sehr gut angebunden. Der Flughafen verbindet viele Großstädte in Europa. Wer aus nahegelegenen Ländern wie Schweden oder Deutschland anreist, kann aber auch den Zug nehmen, der am Kopenhagener Hauptbahnhof (Københavns Hovedbanegård) ankommt.
Vom Flughafen in die Innenstadt von Kopenhagen
Die Metrolinie M2 verbindet den Flughafen mit der nur 8 Kilometer entfernten Innenstadt von Kopenhagen. Eine Fahrt ist rasant, schließlich sind ist man schon in wenigen Minuten an der Station Kongens Nytorv. Dort in der Nähe befinden sich einige ist Hotels. Es sind nur wenige Gehminuten zum Nyhavn und zum Stadtkern. Alles ist schnell erreichbar.
Stadtzentrum von Kopenhagen
Zu Fuß laufen wir durch das Stadtzentrum, essen einen typischen Hotdog auf dem Amagertovn Platz und finden dann auch noch ein Café mit Dachterrasse. Der Kaffee bei Original Coffee Ostergade ist ausgesprochen gut und die Aussicht ist auch ziemlich genial.
Die Innenstadt besteht fast nur aus Fußgängerzonen mit Einkaufsmöglichkeiten. Die Stroget Straße ist die Haupteinkaufsstraße von Kopenhagen. Hier haben alle bekannten Marken und Firmen einen Shop. Zwischendurch gibt es auch den einen oder anderen Souvenirladen. Da kaufe ich doch direkt schon mal meinen Fingerhut für die Sammlung.
Schließlich kommen wir am Rådhuspladsen mit dem roten Rathaus an. Auf diesem Platz werden oft Demonstrationen, Kundgebungen oder auch Konzerte veranstaltet. Heute ist nur eine Gruppe junger Männer dort, die ihr Bier trinken und laute Punkmusik spielen.
Auf der anderen Straßenseite befindet sich der berühmte Trivoli. Wir verzichten auf einen Besuch dort, stattdessen laufen wir nun zur Insel Slotsholmen. Hier befindet sich der Christiansborg Palast und das Thorvaldsens Museum. Dieses Museum ist das älteste Museumsgebäude von Kopenhagen. Auffällig ist die Quadriga auf dem Dach: Siegesgöttin Victoria mit dem Vierspänner. Erinnert doch stark an unser Brandenburger Tor.
Alternativtour durch Kopenhagen
Es nun fast 15 Uhr. Wir haben uns vorab eine 3-stündige Alternativtour* gebucht. Mit 25 Personen ist die Gruppe doch sehr groß und so gar nicht hyggelig. Unser Guide ist eine nette Waliserin. Es geht zu nächst zum Bahnhof. Unter anderem kommen wir am ersten Hochhaus von Kopenhagen vorbei.
Schon bald halten wir wieder in einer Seitenstraße nahe des Bahnhofs. Unser Guide gibt uns einen kurzen Abriss über die Geschichte des Viertels. Wir betreten nun das Rotlichtviertel von Kopenhagen. Gut das unser Guide dies öfters mitteilt, denn viel zu sehen gibt es hier nicht.
Wenige Erotikgeschäfte, zwei Prostituierte auf der Straße. Bei Rotlichtviertel habe ich direkt an so etwas wie in Amsterdam gedacht. Dieses Viertel hier in Vesterbro sieht doch sehr gepflegt aus. Hätte ich es nicht gewusst dass wir im Rotlichtviertel sind, wäre es mir nicht aufgefallen. In Berlin sind Erotikgeschäfte ja keine Seltenheit. Ich freue mich nun schließlich auf das Fleischverpackungsviertel und Christianshavn.
Das Fleischverpackungsviertel ist durchaus sehenswert. Hier sind in den alten Fabrikgebäuden nun zahlreiche Bars, Restaurants und Clubs angesiedelt. Fleisch wird hier nur noch in einer kleine Fabrik verpackt, ansonsten ist es nun ein hipper Ort mit Club, Bars und Restaurants in Kopenhagen. Ich hatte mir Streetart erhofft, aber davon war nicht viel zu sehen. Wirklich Schade.
Christianshavn und Christiania
Weiter geht es mit der Metro nach Christianshavn. Dieses Stadtviertel liegt auf einer kleinen Insel. Die Erlöserkirche mit dem gewundenen Turm ist ein Highlight im Viertel. Vor der Hauptakttraktion Christiania endet die Alternativtour, denn dort dürfen keine Touren stattfinden.
Wir gehen natürlich direkt mal rein und schauen uns das Ganze an. Diese autonome Gemeinde wurde schon 1971 gegründet. Heute ist hier unter anderem ein Markt für verschiedene Kannabissorten.
Wir laufen an den Ständen vorbei und können es nicht fassen. In wie weit das nur Kannabis ist kann ich nicht sagen, da ich mich damit null auskenne und die finsteren Typen hinter den Ständen wollte ich nun wirklich nicht fragen.
Das Fotografieren ist hier nicht erlaubt, da der Verkauf von Drogen illegal ist und die Verkäufer auf keinen Fall wiedererkannt werden möchten. Einige der Männer tragen sogar Gesichtsmasken. Ich fühle mich hier gar nicht wohl. Weiter hinten in Christiania ist eine Open Air Bühne. Davor treffen sich Einheimische und Touristen in entspannter Atmosphäre und trinken Bier (der eine oder andere raucht hier natürlich auch Kannabis).
Die ganze Aufmachung des „Dorfes“ erinnert mich ein wenig an den Teufelsberg in Berlin. Allerdings steht in Berlin die Kunst im Vordergrund. Aber auch hier in Christiania finde ich schließlich etwas Kunst im Park.
Nahe am Ausgang befindet sich ein Gebäude mit kommerziellen Restaurants. Wir entscheiden uns für den Thai. Das Essen schmeckt hier ganz gut. Nach dem Abendessen laufen wir zurück zur Innenstadt, dann am Nyhavn vorbei und schließlich geht es ins Hotel Wakeup Copenhagen. Das Hotelzimmer ist sehr einfach gehalten, aber zweckmäßig.
Tag 2 im sonnigen Kopenhagen
Die Sonne lacht, am Himmel ist nicht eine Wolke. Wir starten mit einem Frühstück im Coffeeshop und laufen zum Nyhavn. Dort steigen wir in ein Stadtrundfahrtenboot. Diese eine Stunde Fahrt hat sich wirklich gelohnt. Somit haben wir nun einen besseren Überblick über die verschiedenen Inseln der Stadt.
Tipp: Mache eine Kanalrundfahrt ab Nyhavn* um Kopenhagen vom Wasser aus zu besichtigen.
Zurück in Nyhavn leihen wir uns zwei Fahrräder aus. Kopenhagen ist ja eine wahre Fahrradstadt. Die Radwege sind breit und gut ausgebaut. Am Vortag hatte ich mir die App Donkeyrepublic runtergeladen. Es hat alles super geklappt, einfach und unkompliziert.
Ohne Plan aber nicht planlos, radeln wir zu nächst zur kleinen Meerjungfrau, da wir sie ja bei der Bootsfahrt nur von hinten sehen konnten. Auf dem Weg halten wir für ein kühles Getränk im Liegestuhl an. Was für ein perfekter Tag bisher!
Bei der kleinen Meerjungfrau ist viel los, aber das war ja zu erwarten. Die Meerjungfrau is wirklich klein, schon verwunderlich wie so kleine Statuen so viel Berühmtheit erlangen können.
Mit dem Rad in Kopenhagen unterwegs
Wir folgen dem Weg am Wasser entlang bis wir zum Ende gelangen. Von hier sehen wir die Cruise-Terminals. Über Midtermolen fahren wir nun zum Kastellet und dann weiter zum Rosengarten. Rosen blühen hier zwar noch nicht aber es ist dennoch ein wunderschöner Park.
Vor dem botanischen Garten parken wir unsere Fahrräder und laufen schließlich gemütlich durch die Gewächshäuser und die Anlage. Leider gibt es in keinem der Parks etwas zu essen, so holen wir uns Hotdogs am belebten Norreport.
Mit unseren Drahteseln fahren wir nun zum anderen Ende der Stadt. Wir erkunden die Insel Holmen und sehen uns noch mehr von Christianshavn an. Nahe von Christiania gibt es ein Waffelgeschäft. Da müssen wir uns eine Bubble-Waffel mit Eis gönnen. Verdammt lecker, aber beim Preis von 9 Euro ist das wohl zu hoffen.
Eigentlich wollten wir die Kalorien beim Aufstieg auf die Erlöserkirche verbrennen, aber die war um 15.30 Uhr bereits geschlossen. So ein Pech. Da habe ich wohl die Zeit aus den Augen verloren.
Kopenhagen von oben
Ich sehe mir so gerne Städte von oben an, also düsen wir wieder rüber zur Innenstadt. Hier ist der runde Turm und der ist noch geöffnet.
Der Aufstieg ist leicht, da es ein Schneckengang ist, der 7,5 Mal um den Kern des Turmes führt. Oben angelangt, führen enge Stufen zur Aussichtsplattform. Meine Waffel mit Eis habe ich dabei nicht abtrainiert, aber die Aussicht aus knapp 35 Meter Höhe ist trotzdem ausgezeichnet.
Rotlichtviertel und Fleischverpackungsviertel
Da wir noch immer Zeit haben bis wir zum Flughafen müssen, fahren wir nun durch das Rotlichtviertel und Fleischverpackungsviertel. Ich dachte vielleicht haben wir ja bei der Alternativtour nur nicht richtig hingesehen.
Aber nein, dass Rotlichtviertel ist wirklich nur eine Straße, die zudem sehr beschaulich aussieht. Schließlich durchqueren wir noch einmal die Stadt und parken unsere Fahrräder an der Station Kongens Nytorv, um von dort mit der Metro zum Flughafen zu fahren. Die Metro ist wirklich ausgesprochen schnell, in weniger als 30 Minuten sind wir schon da. 2 Tage Kopenhagen sind schließlich nun zu Ende.
Reichen 2 Tage in Kopenhagen?
In Kopenhagen gibt es tatsächlich ziemlich viel zu sehen und zu unternehmen. Wenn du jedoch nur 2 Tae Zeit hast, kannst du dennoch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigen. Am beste überlegst du dir, was genau du gern sehen möchtest und planst dementsprechend vor, gegebenenfalls buche dir vorab schon Touren für Kopenhagen.
Wo am besten in Kopenhagen übernachten?
Am besten buchst du eine Unterkunft in Indre By. Denn durch die zentrale Lage kannst du fast alle beliebten Touristenattraktionen zu Fuß erreichen. Das spart sowohl Zeit als auch Transportkosten. Zudem findest du in Indre By eine umfangreiche Auswahl an Hotels passend zu verschiedenen Vorlieben. Hier meine Empfehlungen für zum Übernachten in Kopnhagen in Indre By:
Budget Unterkunft > Das Urban House by Meininger* ist ein trendiges Hostel. Es ist super stylisch und hat tolle Bewertungen. Der Kopenhagener Hauptbahnhof liegt sogar nur 2 Minuten zu Fuß entfernt.
Mittelklasse Unterkunft > Das Wakeup Copenhagen – Borgergade* ist in unmittelbarer Nähe zu den besten Sehenswürdigkeiten. Die Zimmer sind einfach aber gemütlich.
Luxus Unterkunft > Das Radisson Collection Royal* Hotel ist eines der besten Hotels in Kopenhagen. Hier erwartet Dich ein 5-Sterne-Service. Einige Zimmer haben sogar Hafenblick.
Meine abschließende Gedanken zu 2 Tage Kopenhagen
Kopenhagen hat mir ausgesprochen gut gefallen. Mit Sonnenschein ist ja bekanntlich alles schöner, ich denke aber auch im Regen hat diese Stadt ihren Reiz.
Diese skandinavische Lässigkeit ist einfach überall zu spüren. Irgendwie hat alles seine Ordnung aber immer schwingt eine gewisse Leichtigkeit mit. Mit dem Fahrrad in Kopenhagen unterwegs zu sein ist so schön einfach. Hier fällt es sehr leicht sich treiben zu lassen.
Ich komme auf jeden Fall wieder, schließlich möchte ich mir so gerne die Paläste noch von Innen ansehen und auch das eine oder andere Museum. Hast Du Tipps für meinen nächsten Besuch in Kopenhagen?
Lese auch: 7 Kopenhagen Tipps: So erlebst Du die Stadt richtig!
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