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Ausflugsziel bei Berlin: Heimattiergarten Fürstenwalde

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Gastbeitrag: Nachdem Ariane einen abenteuerlichen Vormittag auf der Sommerrodelbahn Scharmützelbob verbracht hat, ging es am Nachmittag ruhig und idyllisch im Heimattiergarten Fürstenwalde zu. Lohnt sich ein Besuch? Was gibt es dort zu erleben? Ariane verrät es in ihrem Bericht über den Heimattiergarten Fürstenwalde:

Anfahrt zum Heimattiergarten Fürstenwalde

Der Heimattiergarten Fürstenwalde ist circa 60 Minuten Autofahrt von Berlin-Lübars entfernt. Von dem kleinen Parkplatz aus laufen wir 5 Minuten langsam durch einen schön angelegten Park. Meine 7-jährige Tochter entdeckt ein „Trimm-dich-Fahrrad“ und betätigt sich sportlich und voller Spaß damit. Im Zentrum des Parks befindet sich ein Springbrunnen mit hoher Fontäne. Er ist an einer Seite offen, was zum Planschen bei den heutigen 27 Grad einlädt, jedoch wird der Spaß durch herum liegende zerbrochene Glasflaschen getrübt. So muss ich schweren Herzens meiner Tochter das Bad im Springbrunnen hier verwehren. In der Nähe sieht sie jedoch schon zwei Pferdestatuen, auf denen sie „reiten“ darf. Von hier aus können wir schon den Eingangsbereich des Heimattiergartens erkennen.

Heimattiergarten Fürsenwalde

Eingangsbereich, Eintrittspreise und überraschende Idylle

Zuerst denken wir, dass der Heimattiergarten heute vielleicht gar nicht geöffnet hat, denn das Metalltor ist geschlossen. Dies ist jedoch nur eine Sicherheitsmaßnahme für die freilaufenden Tiere hier. Wir freuen uns über die sehr günstigen Eintrittspreise von 5 Euro/Erwachsene und 2,50 Euro/Kind (eine Familienkarte 2 Erwachsene + 4 Kinder kostet gerade mal 12,50 Euro) und auch Hunde dürfen für 50 Cent angeleint mit in den Tiergarten. Bestimmte Tier (vorwiegend Rehe) dürfen mit dem tierpark-eigenem Futter sogar gefüttert werden. So erstehen wir eine Tüte Tierfutter für 50 Cent an der Kasse. Da es heute ein sehr warmer Tag ist, bin ich überrascht, dass es hier so schön schattig ist. Es gibt viel Grün um uns herum und nur wenige Menschen. Ich atme tief ein und genieße diese idyllische Ruhe.

Heimattiergarten Fürsenwalde

Erste Erkundungstour und das Freigehege der Rehe

Zu unserer Rechten befinden sich einige große Vogelkäfige – vorwiegend große Adler – und über unseren Köpfen hoch in den Bäumen nisten gerade die Fischreiher. Es ist spannend sie beim hin- und herfliegen von so nah zu beobachten. Meine Tochter staunt und bleibt mit offenem Mund erst mal stehen. Ein Schild weist auf einen Bienenstock hin, doch leider ist die kleine Hütte sehr verfallen und Bienen gibt es hier auch keine mehr zu sehen. Es folgen noch einige gemischte Gehege z.b. Vielfraß, Störche, Wildkatzen und Wildschweine. Dann kommen wir am Freigehege der Rehe an. Gerade ist Fütterungszeit und so herrscht unter ihnen ein reges Treiben, aber ich kann verstehen, dass sie nun ausgerechnet nicht zu uns an den Weg kommen wollen. Frisches Futter ist da doch interessanter als die Tierparkbesucher. So gehen wir erst einmal weiter zu einem kleinen Ententeich. Schwäne, Gänse und Enten gibt es hier und diese sind doch vor allem für Kinder immer wieder ein kleines Highlight, jedoch halten sie sich heute vorwiegend an Land im Schatten auf.

Das Rotwildgehege und Pause im Imbiss

Im anliegenden Rotwildgehege kommen die großen Rehe und Hirsche ganz nah, sodass meine Tochter sie problemlos streicheln und füttern kann. Das ist ein tolles Fotomotiv so ein Reh ganz nah zum Anfassen.

Heimattiergarten Fürsenwalde

Danach waschen wir uns in der Nähe die Hände auf der Toilette und machen eine Pause im zentral gelegenen, ordentlich und sauber wirkenden Imbiss. Die Imbisspreise sind auch hier recht günstig. Jedoch sind leider das meiste Fertigprodukte, die in der Mikrowelle aufgewärmt werden. Trotzdem bestellen wir eine Pizza Salami für 2,50 Euro, ein Eis für 1,50 Euro sowie ein Safttrinkpäckchen für 80 Cent. Der Innenbereich ist freundlich gestaltet mit gemalten Bildern an der Wand, aber draußen ist es natürlich doch schöner. So setzen wir uns an einen der vielen Tische in der Sonne und sehen uns um. Hier am Imbiss scheint der Sammelpunkt der Besucher zu sein. Trotzdem erfreut es mich zu sehen, dass außer uns nur noch ungefähr vier weitere Familien hier sind. Ich stelle fest, dass es im gesamten Tiergarten sehr wenig Mitarbeiter zu geben scheint. Da ist es nicht verwunderlich, dass an den Käfigen viele Spinnweben zu finden sind. Auch die restlichen Gebäude und Käfige sehen alt und rostig aus, aber das scheint die Tiere darin nicht weiter zu stören. Die meisten Tiere wirken hier im Heimattiergarten Fürstenwalde zufrieden und entspannt auf mich. Ich denke bei den niedrigen Eintrittspreisen sind größere Restaurationen finanziell auch nicht machbar.

„Ich glaub, ich seh‘ nen Elch…“

Nachdem wir noch den Fischottern neben dem Imbiss kurz beim Schwimmen zugesehen haben, erkunden wir den hinteren Teil des Tierparks. Wir kommen zu den Steinböcken und Rentieren. Wir haben Glück, denn am Elchgehege steht ein Elchpaar direkt am Zaun und wir können es vorsichtig streicheln. Ich habe noch nie einen Elch gestreichelt und freue mich wie ein kleines Kind. Leider ist das Gehege mit den Wasch- und Nasenbären verwaist, dafür ruft meine Tochter schon ganz laut: „Oh Mama! Kleine Babyhasen – wie süß!“ Auch die Hasen knabbern zufrieden an den frischen Salatblättern – gut versorgt scheinen hier alle Tiere zu werden.

Heimattiergarten Fürsenwalde

In der Mitte des Tierparks befinden sich noch einige Vogelkäfige diesmal mit Fasanen, Tauben und Singvögeln. Ein weiteres Highlight soll der Rotfuchs sein. Man kann dort in eine extra gebaute dunkle Höhle gehen, die mit Wurzeln gespickt ist und ihn durch eine Glasscheibe aus der Nähe ansehen. Unsere Vorfreude wird jedoch getrübt, da beide vorhandenen Scheiben abgedeckt sind, sodass wir den Fuchs nur aus der Ferne und von hinten betrachten können. Dafür können wir ein Stückchen weiter den Luchs in seiner ganzen Pracht bestaunen, denn er hat sich direkt am Gitter in die Sonne gelegt.

Heimattiergarten Fürsenwalde

Pause auf dem Spielplatz

Am kleinen Spielplatz rasten wir. Erst wird fröhlich gerutscht und beim gemeinsamen Schaukeln viel gelacht. Meine Tochter darf für je 50 Cent eine Runde auf dem sehr alt wirkenden aber gut funktionierenden Karussell fahren und eine Runde Wasserball spielen. Es ist weiterhin schön ruhig hier, obwohl es mittlerweile schon 14 Uhr ist. Nur der Ruf des Pfaus hallt durch den Park. Wir finden ihn auf dem Dach des Imbiss und betrachten ihn noch eine Weile aus der Nähe – einfach großartig! Nun geht es weiter zum Affengehege. Die Affen rasen ziemlich schnell herum, da es auch hier frisches Obst und Gemüse gab. Nachdem wir noch ein außergewöhnliches weißes Känguru bestaunt haben, gehen wir wieder Richtung Eingang wo sich auch der Streichelzoo vom Heimattiergarten Fürstenwalde befindet.

Heimattiergarten Fürsenwalde

Streichelzoo – immer eine Freude für Groß und Klein

Am Streichelgehege kommen wir direkt an einen kleinen Stall. Alles wirkt wie auf einem kleinen Bauernhof. Auf der gegenüberliegenden Seite sehen wir Ponys und eines steht ganz nah zum Streicheln vor uns. In das Ziegengehege könnte man über eine hohe Treppe hineinsteigen, jedoch ist dies für kleinere Kinder ein eher unpraktischer Einstieg. Da ich auch niemand weiteren direkt im Gehege sehe, entschließen wir uns, die süßen Lämmchen vom Zaun aus zu streicheln. An der Kasse kaufe ich noch ein kleines Souvenir und außen entlang können wir zum Schluss noch das Wisentgehege betrachten.

Heimattiergarten Fürsenwalde

Fazit zum Heimattierpark Fürstenwalde

Ein eher kleiner, dafür aber sehr idyllischer Tierpark. Insgesamt haben wir etwa zwei Stunden hier verbracht. Alle Mitarbeiter, die wir getroffen haben, waren sehr freundlich zu uns. Die alten Gehege stören mich eigentlich nicht, sondern machen gepaart mit der extremen Ruhe irgendwie den gewissen Charme dieses Tierparks aus. Wer jedoch lieber viele exotische Tiere sehen will, ist hier fehl am Platz.  Insgesamt gibt es hier über 330 Tiere aus dem europäischen Raum zu entdecken. Wir werden jedenfalls in Zukunft sicher öfters hier zu Besuch kommen, auch wegen den günstigen Eintrittspreise.

Adresse: Heimattiergarten Fürstenwalde, Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 10, 15517 Fürstenwalde/Spree

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