Magst du Legenden und Geheimnisse? Dann werden dir sicher die 7 Geheimnisse von Bologna gefallen! Es sind sieben Legenden, die von den Einheimischen erzählt werden. Dabei handelt es sich um seltsame oder sogar unerlaubte Kuriositäten, die deinen Besuch interaktiver machen und die du unbedingt in deine Bologna-Tagesplanung mit integrieren solltest. Lese in diesem Beitrag alles zu den 7 Geheimnissen von Bologna und wo du ihnen auf die Spur kommen kannst!
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Inhaltsübersicht
Die Kanäle von Bologna (Klein-Venedig)
Bologna soll sich im Mittelalter der Stadt Venedig sehr geähnelt haben. Durchzogen von Kanälen war Bologna so mit dem Fluss Po verbunden. Dank dieser Wasserstraßen war Bologna eine der reichsten Städte Europas. Diese Kanäle wurden später im Laufe der Jahrhunderte verschüttet, und heute hat Bologna nur noch wenig mit Venedig zu tun. Aber es gibt ein paar Orte, an denen man noch die Kanäle sehen kann.
In der Via Piella 5, mitten im Stadtzentrum, findest du ein kleines Fenster, von dem aus du einen der alten Kanäle (Canale delle Moline) sehen kannst. Dies ist ein ungewöhnlicher und überraschender Anblick, den du bei einem Spaziergang durch Bolognas Straßen nicht erwarten wirst.
Es ist quasi wie ein Fenster zur Geschichte der Stadt. Normalerweise ist das Fenster geschlossen, sodass du den Fensterladen öffnen musst, um auf den venezianischen Kanal blicken zu können. Tatsächlich ist dieses Geheimnis kein großes Geheimnis mehr, da es zu einer der beliebtesten Touristenattraktionen in Bologna geworden ist.
Es gibt nur wenige andere Orte in der Stadt, an denen du die alten Kanäle sehen kannst, darunter Via Oberdan 32 und Via Malcontenti 4/. Gelegentlich organisiert die Stadt auch Touren zur Erkundung der unterirdischen Kanäle.
Historischer Hinweis auf Canabis-Schutz
Am Ende der Via Indipendenza, wo du auf die Via Rizzoli triffst, verbirgt die Decke des Torbogens ein weiteres Geheimnis: eine lateinische Inschrift mit der Aufschrift „Panis vita, canabis protectedio, vinum laetitia“. Dieser Satz lässt sich mit „Brot ist Leben, Cannabis ist Schutz, Wein ist Freude“ übersetzen. Dieser historische Hinweis auf Cannabis scheint überraschend. Jedoch wurde im Mittelalter die Pflanze als Textilmaterial verwendet und ihr Handel trug zum Wohlstand Bolognas bei.
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Das Geheimnis des Neptunbrunnens
Auf der Piazza Nettuno neben der Piazza Maggior steht die berühmte Statue von Gott Neptun. Wenn du dich hinter die Statue stellst und positioniert dich im richtigen Winkel, sieht es so aus, als hätte Neptun eine Erektion. Dies ist jedoch nur eine optische Täuschung, die durch den Finger der linken Hand der Statue erzeugt wird. Um diesen Winkel zu finden, kannst du dich auf dem Boden an der „Fliese der Schande, einem schwarzen Stein, der in der Nähe der Treppe zur Sala Borsa platziert ist, orientieren.
Der Legende nach schuf Giambologna, der Bildhauer, der im 16. Jahrhundert an dem Brunnen arbeitete, diese besondere optische Täuschung als Rache gegen den Vatikan. Tatsächlich wurde Giambologna vorgeworfen, die Neptunstatue zu aufreizend gemacht zu haben. Dies zeigt sich an den zerrissenen Muskeln von Neptun und an den ihm zu Füßen liegenden Meerjungfrauen, die ihre eigenen Brüste berühren. Anscheinend wollte Giambologna die Genitalien des Neptun vergrößern, und der Vatikan lehnte dies ab, sodass ihm nicht bewusst war, dass der Daumen des Neptun mit seinen Leisten übereinstimmt, sodass er wie ein erigierter Penis aussieht.
Ob es wirklich so war? Wer weiß, aber nun weißt du, warum einige Leute kichern beim Anblick der Statue.
Die vier Ecken des Podestà
Das unterhaltsamste der 7 Geheimnisse von Bologna ist das „drahtlose Telefon“ des Palazzo del Podestà. Dieses Gebäude verfügt über eine außergewöhnliche Architektur, die es ermöglicht, Geräusche von einer Ecke des Torbogens auf die gegenüberliegende Seite zu übertragen. Richte dein Gesicht auf die Wand und flüstere und wer auch immer an der gegenüberliegenden Ecke zur Wand blickt, wird dich laut und deutlich hören. Um das Flüsterspiel zu spielen, gehe zur zentralen Piazza Maggiore und gehen Sie zum Torbogen in der Mitte des Palazzo del Podestà. Die Ecken erkennst du an den schwarzen Verfärbungen.
Dieses überraschende architektonische Phänomen sollte den Priestern die Möglichkeit geben, den Leprakranken die Beichte abzunehmen, ohne ihre eigene Gesundheit zu gefährden. Andere Legenden sagen, dass dieser Ort im Mittelalter von Aussätzigen genutzt wurde, um ihre Sünden zu bekennen, ohne in direkten Kontakt mit den Priestern zu kommen.
Die zerbrochene Vase im Asinelli Turm
Eine Legende besagt, dass sich oben im Asinelli-Turm eine zerbrochene Vase befindet. Es soll die Fähigkeit Bolognas symbolisieren, Konflikte zu lösen. Leider konnte ich bei meinem Aufenthalt in Bologna nicht nach der Vase schauen, dass der Turm gerade renoviert wurde.
Eine weitere kleine Kuriosität am Asinelli-Turm ist der traditionelle Glaube, dass Studenten nicht auf die Spitze des Turms klettern können, bevor sie ihren Universitätsabschluss haben. Wenn sie es doch vorher tun, werden sie ihren Abschluss nicht schaffen.
Dieses Geheimnis verbirgt sich im Inneren des Wahrzeichens von Bologna, dem Torre degli Asinelli. Der Turm dominiert die Skyline von Bologna und befindet sich am Ende der Via Rizzoli. Der Aufstieg ist beschwerlich, da die 498 steilen Stufen zwischen schmalen Mauern liegen.
Um zu sehen, ob es vielleicht doch eine Vase dort oben gibt, musst du eine Eintritt in den Torre degli Asinelli buchen. Der Eintritt kostet etwa 5 Euro.
Die drei Pfeile
Um dieses Geheimnis zu entdecken, brauchst du wirklich ein gutes Sehvermögen. In der Strada Maggiore, vor dem Eingang von Corte Isolani ( Strada Maggiore 19 ), befinden sich drei Pfeile unter dem Dach im hölzernen Portikus. Die Decke ist recht hoch, daher sind die Pfeile sehr schwer zu erkennen.
Diese Legende besagt, dass eines Nachts drei Kriminelle einen Adligen töten wollten.Doch eine Frau, die unbekleidet vor einem Fenster stand, bemerkte sie und begann zu schreien. Überrascht von der Nacktheit der Frau und aus Angst, erwischt zu werden, schossen die Banditen ihre Pfeile ins Dach.
Panum Resis
Dies ist wahrscheinlich das am wenigsten bekannte Geheimnis von Bologna. Es befindet sich mitten im Universitätsviertel, in der Via Zamboni im Poggi-Palast, wo sich in einem Gebäudeteil die Universität befindet. Auf einem der Schreibtische wurde ein lateinischer Satz eingraviert: „Panum resis“. Dies bedeutet, dass Wissen die Grundlage jeder Entscheidung ist. Bisher konnte noch niemand diese Inschrift entdecken. So ist dies noch wirklich ein Geheimnis.
7 Geheimnisse von Bologna – Fazit
Die 7 Geheimnisse von Bologna sind kleine Besonderheiten, die einen Stadtrundgang noch interessanter machen. Zudem befinden sich die Orte im Zentrum, sodass es recht einfach ist, diese zu finden und in die Tagesplanung zu integrieren. Am schönsten fand ich das Fenster zum Kanal. Tatsächlich bin ich zunächst vorbei gelaufen, weil es geschlossen war. Welches Geheimnis findest du am spannendsten? Schreibe mir gern einen Kommentar unter diesen Beitrag!
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