Der Dynjandi Wasserfall ist einer der beeindruckendsten Wasserfälle in Island. In diesem Beitrag findest Du Informationen sowie praktische Tipps für eine Besichtigung vom Dynjandi Wasserfall in den Westfjorden.
Dynjandi ist der Sammelname für die 7 Wasserfälle dort. Alle Wasserfälle haben zusammen eine Höhe von 200 Metern, wobei der größte Wasserfall oft als Dynjandi bezeichnet wird.

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Inhaltsübersicht
Anfahrt zu Dynjandi
Der Dynjandi Wasserfall liegt in einer abgelegenen Region der Westfjorde in Island. Von Reykjavik sind es etwa 5 Autostunden und von Akureyri etwa 6 Autostunden. Dieser imposante Wasserfall befindet sich am Ende des wunderschönen Fjords Arnarfjörður.
Der Wasserfall befindet sich etwa 80 km südlich von Ísafjörður, dem Hauptort der Westfjorde oder auch 40 km nördlich von der Fähre Brjánslækur. Eine Anfahrt ist nur über die Vestfjarðavegur (Straße 60) möglich, die den südlichen und den nördlichen Teil an der Westseite der Westfjorde verbindet. Auf dem Weg erwarten Dich grandiose Ausblicke auf die atemberaubende Natur Islands.
Die Straße 60 ist eine Schotterstraße. Die Straße ist in einem recht guten Zustand (zumindest als wir im August dort waren). Beachte dies unbedingt bei Deiner Planung, falls Du in der Nebensaison unterwegs sein solltest. Denn die Fahrbedienungen könne sich dort schnell ändern.
Gut zu wissen: Die Straße nach Dynjandi ist im Winter (ab Oktober) geschlossen und erst ab April wieder geöffnet. Die genauen Daten sind vom Schneefall abhängig.
Ohne Auto ist es allerdings schwieriger diese Region zu erkunden. Nur in der Hauptsaison (Mitte Mai bis Ende August) fährt der Bus Westfjords Adventure ab Patreksfjörður oder auch Ísafjörður.
Pro-Tipp: Miete Dir unbedingt einen 4WD oder 4×4 als Auto um die Westfjorde zu erkunden. Hole Dir einen Rundum-Sorglos-Mietwagen mit Sunny Cars*.
Was gibt es dort zu sehen?
Der Wasserfall Dynjandi führt Wasser vom Fluss Dynjandisa in den darunter liegenden Fjord, wobei der Fluss selbst aus einem See fließt. Zu beginn der Saison ist dieser Wasserfall besonders gewaltig, wenn der Schnee in den Bergen schmilzt. Aber auch im Sommer ist er noch beeindruckend. Die Wassermassen stürzen sich über 1oo Meter in die Tiefe.
Wanderung nach Dynjandi
Schon vom Parkplatz aus sind so einige Wasserfälle zu sehen. Jedoch lohnt sich die Wanderung, um zum größten Wasserfall hinauf zugelangen. Von dort oben ergibt sich der beste Blick auf den Dynjandi, aber auch auf die umliegende Landschaft.
Die Wanderung ist mit etwa 15 Minuten zwar kurz, dafür aber sehr steil. Der angelegte Pfad besteht aus Felsen sowie Stufen. Daher ist der Weg nicht barrierefrei zugänglich und eine Grundfitness ist hier durchaus erforderlich. Natürlich kannst du auch nur die kleineren Wasserfälle unten erkunden, aber ich empfehle wirklich den ganzen Weg nach oben zu wandern.
Kleinere Wasserfälle bei Dynjandi
Es gibt dort noch 6 weitere Wasserfällen, wobei diese alle nur zwischen 2 und 6 m hoch sind:
Hæstahjallafoss, Strompgljúfrafoss, Göngumannafoss, Hrísvaðsfoss-Kvíslarfoss (einander gegenüber), Hundafoss sowie Bæjarfoss. Diese Wasserfälle sind ebenfalls markiert und die meisten haben sogar ihre eigene Aussichtsplattform.
Interessant zu wissen: „Foss“ ist isländisch für ‚Wasserfall‘. Dynjandi wird oft Dynjandifoss genannt. Der Name „Dynjandi“ bedeutet „widerhallend“ oder „donnernd“
Andere interessante Sehenswürdigkeiten
Mit etwas Glück kannst Du durch das tosende Wasser des Dynjandifoss einen Blick auf die erstaunlich leuchtend roten Felsen erhaschen. Diese wurde im Laufe der Jahre durch Schichten eisenhaltiger Erde gebildet.
Am Fuß des Hügels befinden sich die Überreste eines alten Torfhauses, bekannt als „Farm Mound“, sowie die Ruinen einiger Nebengebäuden. Der Hof war bis 1951 bewohnt.
Den besten Ausblick gibt es vom Wasserfall selbst. Wenn Du also die kurze Wanderung zum Dynjandi machst, hast Du das Beste gesehen aus dieser Gegend.
Entlang der Straße von Ísafjörður, etwa 20 km vor Dynjandi, befindet sich das Dorf Hrafnseyri mit einer netten kleinen Kirche sowie einem Museum. Dort gibt es sogar ein Café.
Wie viel Zeit für Dynjandi einplanen?
Ich empfehle etwa 1 bis 1,5 Stunden für einen Besuch des Dynjandi einzuplanen. Nehme Dir Zeit die kleineren Wasserfälle anzusehen sowie natürlich für die Wanderung nach oben zum Dynjandi selbst. Die Anfahrt ist zu lang für nur ein „war da, habe das gemacht“-Foto.
Wann ist die beste Zeit für einen Besuch?
Zwischen Juni und September ist die beste Zeit, um Dynjandi zu besuchen. In dieser Zeit ist die Straße schließlich zuverlässig geöffnet und auch das Wetter ist besser geeignet für eine Reise in die Westfjorde.
Zwar ist Dynjandi das meistbesuchte Naturdenkmal in den Westfjorden, jedoch sind hier keine „Menschenmassen“ zu erwarten auf Grund der abgelegenen Lage. Zu belebten Zeiten trifft man hier vielleicht 50 Menschen an, wobei sich diese Leute auf das gesamte Gebiet verteilen.
Pro-Tipp: Wenn Du diesen Wasserfall im Sommer für dich allein haben möchtest, plane deinen Besuch gleich morgens oder für den späten Nachmittag ein.
Meine Erfahrung: Ich war am Dynjandi im August am Nachmittag. Auf dem Weg dorthin haben wir nur sehr wenige Autos gesehen. Auf dem Parkplatz waren zwar so einige Autos, jedoch war dort an den Wasserfällen nicht viel los.
>>> Lese mehr: Westfjorde Island – Naturwunder abseits der Ringstraße <<<
Praktische Tipps auf einem Blick
- Es gibt einen großen gepflasterten Parkplatz am Fuße des Dynjandi’s.
- Toiletten sind am Parkplatz vorhanden.
- Zelten sowie Campen ist dort nicht erlaubt.
- Bleibe auf den vorgegebenen Wegen um die Natur zu schützen.
- Trage Kleidung in Schichten und geeignetes Schuhwerk für die Wanderung. In den Westfjorden ist es oft sehr windig.
Übernachten nahe von Dynjandi
Da dieser Wasserfall doch sehr abgelegen liegt, solltest Du eine Unterkunft in einer der größeren Städte der Westfjorde wählen. Es gibt auch einige Privatunterkünfte in den Küstengebieten. Beachte, in den abgelegenen Teilen der Westfjorde gibt es kaum Geschäfte oder Restaurants.
Je nachdem, was für eine Unterkunft Du gebucht hast, musst Du eventuell etwas zu essen mitbringen. Die Städte Patreksfjörður* im Süden oder Ísafjörður* im Norden bieten ein paar gute Unterkunftsmöglichkeiten.
Ich buche meine Unterkünfte am liebsten auf Booking.com, da es dort meist die beste Auswahl zum guten Preis gibt.
Unterkunftstipp für die Westfjorde: Das Hótel Flókalundur* ist abgelegen, verfügt aber über eine eigenes Restaurant mit sehr leckerem Essen.
Lohnt sich Dynjandi?
Island hat ja bekanntlich zahlreiche sehenswerte Wasserfälle zu bieten. Der Dynjandi Wasserfall in den Westfjorden ist allerdings besonders beeindruckend.
Oft wird der Dynjandi sogar als Juwel der Westfjorde bezeichnet. Daher sollte dieser Wasserfall auf jeden Fall in Deine Reiseplanung mit aufgenommen werden. Du hast noch Fragen? Hinterlasse mir gern ein Kommentar unter diesem Beitrag.
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